242. Reha – 22.01. bis 19.02.2018
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243. Reha – 05.03. bis 02.04.2011
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244. Reha – 04.06. bis 02.07-2011
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245. Reha – 24.09. bis 22.10.2011
Mit 11 Teilnehmern starteten wir am 24. September 2011 in die 245. Reha. Wir waren eine Gruppe, die von der Zusammensetzung nicht unterschiedlicher hätte sein können. Alter spielte keine Rolle – es gab nur Junge und jung Gebliebene. Drei weibliche und acht männliche Teilnehmer… Wie da die (Kur-)Schattenberechnung ausfiel, weiß ich nicht. Drei CI-Träger, von denen einer perfekt Gebärden, Mundabsehen und Fingeralphabet beherrschte, wie auch weitere drei der Hörgeräteträger. Irina brachte ihren Sohn Mark mit und eine Woche später war Thorstens Familie mit Marija und Mia komplett.
Schwer erwies sich an den Wochenenden das Berechnen der Ausflugstickets. Drei Freifahrer mit Begleitung, ein Zahler mit freier Begleitung… Wieviel bleibt dann noch übrig?
Anja und Lorenz waren zu jeder Zeit Ansprechpartner und verständnisvolle Berater. Gleich am ersten Wochenende machten sie uns mit der Stadt Rendsburg bekannt bzw. nahm uns Anja auf einen Kanalspaziergang mit.
Dann begann natürlich der Ernst des Lebens: Wie viele Buchstaben hat das deutsche Alphabet? Wie viele Laute gibt es und wie viele sind absehbar? Anja hatte immer wieder neue Ideen bis hin zur lyrischen Absehübung. Anfangs für einige noch »Fingergymnastik«, aber nach und nach beherrschbares »Fingern« (Fingeralphabet) gehörte zum Programm ebenso wie eine Einführung in die Gebärden. Ausgehend von den natürlichen Gebärden bis zu einigen Vokabeln zum Thema Essen und Trinken, Fragewörter, Personalpronomen und Zahlen.
Dass Nicken eine Falle sein kann, lernten wir bei Lorenz. Viel besser ist es, gezielt nachzufragen. Die meisten haben es schnell begriffen und so hoffen unsere »Ausbilder« natürlich, dass das dann auch im Leben nach der Reha klappt.
Frank hat über die DHS hierher gefunden und die Neugier war geweckt. Alles fing in Rendsburg an… Und nun gibt es ein paar DHS-Fans mehr.
Mit Uli begaben wir uns auf Problemlösungssuche. Davon profitierten alle, denn einige der Einzelfälle entpuppten sich sehr schnell als »Dauerbrenner«.
Olaf agierte mehr im Hintergrund bzw. vertrat am dritten Oktober den Lorenz. Der hat uns vielleicht einen Schreck eingejagt mit seinem Motorradunfall. Aber zum Glück hatten wir ihn einige Tage später wieder…
Das Wetter spielte bei der Empfindlichkeit eine wichtige Rolle. Wir hatten einen Goldenen Bilderbuchherbst. Das verleitete zu
Ausflügen an Nord- und Ostsee. Ja, sogar gebadet haben Uta und Frank noch am ersten Oktober… Fahrradtouren, Spaziergänge, Filmabende, Tischtennis, einfach »Quatschen« und ein Lagerfeuer mit Stockbrot – die Zeit verging wie im Fluge.
Lorenz Abschlussworte nach der letzten Unterrichtseinheit: »Dann entlasse ich euch als unheilbar hörgeschädigt und als Mensch gestärkt und wertvoller als je zuvor.« Besser geht es nicht auszudrücken…
Uta, Reha 245